Hauptaufgabe des Referates für Sanitätswesen ist, neben der Anschaffung und Instandhaltung des notwendigen Materials, die Ausbildung aller Mitglieder der ÖWR in allgemeiner Erster Hilfe, sowie weiterführend in spezieller Erster Hilfe zu den Themen Ertrinkungs- sowie Tauchunfälle. Für aktives Einsatzpersonal ist außerdem eine Einschulung auf die vorhandenen Rettungsgeräte (Schaufeltrage, Vakuummatratze, spezielle Bergetragen…) sowie die korrekte Anwendung von Sauerstoff verpflichtend. Um alle Mitglieder auch auf dem aktuellen Stand der Lehrmeinung zu halten, ist eine erneute Absolvierung der Ausbildung mindestens alle 3 Jahre notwendig um weiterhin aktiv am Einsatzdienst teilnehmen zu dürfen.
Um diesem Auftrag nachzukommen wird zweimal jährlich ein in fünf Module gegliederter Kurs abgehalten, der im Folgenden kurz dargestellt wird. Voraussetzung für einen Neueinstieg in das Modulsystem der ÖWR ist in jedem Fall ein 16h-Erste-Hilfe-Kurs einer anerkannten Organisation, wie z.B. dem ÖRK, dem ASB oder der JUH.
Ein essentieller Bestandteil der Ausbildung ist auch die Anwendung der erlernten Kenntnisse im Gelände im Rahmen von Übungen. Dabei soll geübt werden, die Rettung an das Gelände sowie die Schwere der Verletzungen anzupassen. Auch in anderen Ausbildungen erlernte Fähigkeiten müssen eingesetzt werden, um etwa die korrekte Lagerung des Verunfallten mit der zur Rettung nötigen Seiltechnik zu verbinden.
Alle Mitglieder der Wasserrettung sind nach Abschluss des Modulkurses in der Lage bis zur Übergabe an den Rettungsdienst die richtigen Maßnahmen zu treffen und eine qualitativ hochwertige Erstversorgung einzuleiten.