Sanitätsdienstliche Ausbildung

Hauptaufgabe des Referates für Sanitätswesen ist, neben der Anschaffung und Instandhaltung des notwendigen Materials, die Ausbildung aller Mitglieder der ÖWR in allgemeiner Erster Hilfe, sowie weiterführend in spezieller Erster Hilfe zu den Themen Ertrinkungs- sowie Tauchunfälle. Für aktives Einsatzpersonal ist außerdem eine Einschulung auf die vorhandenen Rettungsgeräte (Schaufeltrage, Vakuummatratze, spezielle Bergetragen…) sowie die korrekte  Anwendung von Sauerstoff verpflichtend. Um alle Mitglieder auch auf dem aktuellen Stand der Lehrmeinung zu halten, ist eine erneute Absolvierung der Ausbildung mindestens alle 3 Jahre notwendig um weiterhin aktiv am Einsatzdienst teilnehmen zu dürfen. 

Um diesem Auftrag nachzukommen wird zweimal jährlich ein in fünf Module gegliederter Kurs abgehalten, der im Folgenden kurz dargestellt wird. Voraussetzung für einen Neueinstieg in das Modulsystem der ÖWR ist in jedem Fall ein 16h-Erste-Hilfe-Kurs einer anerkannten Organisation, wie z.B. dem ÖRK, dem ASB oder der JUH. 

  • Modul 1 beschäftigt sich mit der Erkennung von Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand und den anschließenden lebensrettenden Maßnahmen. Geübt wird neben der stabilen Seitenlage vor allem die Reanimation und Anwendung eines Defibrillators. 
  • Modul 2 beinhaltet das Stillen von schweren Blutungen und die anschließende Schockbekämpfung. Zweites großes Thema der Einheit ist die Verlegung der Atemwege durch Fremdkörper.
  • Modul 3  behandelt die Versorgung von thermischen Notfällen jeder Art, wie sie im Rahmen von Überwachungen an Badeseen oft vorkommen. Außerdem die Versorgung von Verletzungen aller Art und die dazu notwendigen Kenntnisse über Verbände und das Schienen von Brüchen. 
  • Modul 4 beschäftigt sich mit den häufigsten internistischen Notfällen, wie etwa dem Herzinfarkt und dem Schlaganfall. In diesem Modul werden auch die speziellen Verhaltensweisen bei Ertrinkungs- und Tauchnotfällen gelehrt. 
  • Modul 5 ist in jedem Fall in der Einsatzstelle zu besuchen, in der man sich im aktiven Dienst befindet. Ziel des Moduls ist es alle Mitglieder auf die vorhandenen medizinischen Geräte der Einsatzstelle einzuschulen, zum Beispiel auf die korrekte Verwendung von Beatmungsbeutel und Sauerstoff. Ein großer Teil des Moduls widmet sich der Rettung von Verletzten mit Hilfe von Schaufeltrage und Vakuummatratze sowie den speziellen Bergetragen und -tüchern. 

Ein essentieller Bestandteil der Ausbildung ist auch die Anwendung der erlernten Kenntnisse im Gelände im Rahmen von Übungen. Dabei soll geübt werden, die Rettung an das Gelände sowie die Schwere der Verletzungen anzupassen. Auch in anderen Ausbildungen erlernte Fähigkeiten müssen eingesetzt werden, um etwa die korrekte Lagerung des Verunfallten mit der zur Rettung nötigen Seiltechnik zu verbinden. 

Alle Mitglieder der Wasserrettung sind nach Abschluss des Modulkurses in der Lage bis zur Übergabe an den Rettungsdienst die richtigen Maßnahmen zu treffen und eine qualitativ hochwertige Erstversorgung einzuleiten. 

 

Über Uns

Frei nach dem Motto „Schwimmst Du noch oder rettest du schon?“, hat sich die Einsatzstelle Innsbruck der Vorbeugung und Bekämpfung des Ertrinkungstodes verschrieben. Unser Ziel ist es, mit Hilfe von Ausbildung organisationsfremder Personen und der Überwachung von Sportevents und Badeseen das Leben am und im Wasser sicherer zu gestallten. 

Trainingszeiten

Unsere Training findet normalerweise an Schultagen immer Dienstags im Hallenbad Höttinger Au zu folgenden Zeiten statt:

Kinder: 17:30 - 18:30
Jugendliche: 18:30 - 19:30
Erwachsene: 19:30 - 20:30

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ÖSTERREICHISCHE WASSERRETTUNG
EINSATZSTELLE INNSBRUCK

Hallerstraße 4a
6020 Innsbruck

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